Dienstag, 24. Februar 2015

Anstrengende Teenagerzeit

Lange Zeit dachte ich, dass meine Kinder jeden Zettel und Mitteilung aus der Schule direkt nach Hause bringen und zum Lesen abgeben. War auch so.
Bis, ja bis die Pubertät unbarmherzig zugeschlagen hat! Vor allem mein Jüngster will im Moment die Grenzen kennenlernen. Wie habe ich gelächelt als andere Eltern erzählten, sie bekämen die wichtigsten Mitteilungen mit der Post! Jetzt bin ich heilfroh, dass ich auf diesem Weg ein bisschen vom Alltag der Schule mitbekomme!
Wenn man mal nachfragt, wies in der Schule läuft, hat man den Eindruck; "Frag bloss nicht! Das geht dich gar nichts an! Misch dich nicht in mein Leben ein!"

Wo leben ist, ist Hoffnung. Erster Huflattich 2015

Das einzige das er im Moment von mir zu verlangen scheint ist, dass der Kühlschrank aufgefüllt und die Wäsche gewaschen ist. Auch für Taxidienste bin ich höchst willkommen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, als ich noch Jung war, war alles anders. Natrülich habe ich mich mit meinen Eltern verbal gemessen. Da war ich bestimmt auch nicht immer sehr respektvoll...
Aber den Kühlschrank plündern und ellenlange Einkaufslisten für den Eigenbedarf erstellen, nein das hätte ich nie gewagt.

Es ist mir bewusst das dies nicht nur bei uns so ist. Das Teenager- Phänomen ist nicht neu. Seit tausenden von Jahren wiederholt sich das. Die Eltern jammern über ihren Nachwuchs und loben die Gute alte Zeit. Ich bin mit meinem Leiden nicht allein, toll! Irgendjemand sagte mal, dass man die Kinder zwischen 12 und 18 Jahren einfrieren oder wegsperren sollte. So könne man sich viel Frust ersparen. Wenn das so einfach wäre...


Da werd ich wohl noch die nächsten 3- 4 Jahre nach dem Motto leben müssen:
 "Augen zu und durch!"

Unsere Eltern haben uns ja auch überlebt.

Eure Gabriele


1 Kommentar:

  1. ich habs mal drei überlegt. aber nur, wenn man auch mal drüber reden kann!
    dauert leider sehr, sehr, sehr, viel zu lange!
    p.

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